Fort- und Weiterbildungen

Wir bieten verschiedene Fort- und Weiterbildungen sowie Vorträge zu verschiedenen Themen an. Die Weiterbildungen werden regelmäßig angeboten, beziehungsweise können regelmäßig angefragt werden. Sprechen Sie uns dazu gerne einfach an.

Individuell buchbare Seminare und Vorträge

Die folgenden Seminare und Vorträge sind nach individuellen Absprachen gegen Honorar buchbar. Sie können sowohl online als auch vor Ort angeboten werden.

Darüber hinaus bieten wir Vorträge und Inputs zu verschiedenen Themen an. Beispielsweise:

  • Aufwachsen in der extremen Rechten
  • Kindeswohlgefährdung und Rechtsextremismus
  • Rechtsextremismus in Schule und Jugendhilfe
  • Antifeminismus und extreme Rechte

Fragen Sie uns hierzu gerne individuell an.

Tagesseminar ein- bis zweitägig

Handlung! Sicher! Umgang mit Rechtsextremismus und Kindeswohlgefährdung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

Allgemeine Informationen

Die Fortbildung kann ein- oder zweitägig angeboten werden.

Sie richtet sich an Fachkräften aus den Bereichen Soziale Arbeit und Pädagogik, die in ihrem Berufsalltag mit Familien aus der extremen Rechten konfrontiert werden oder sich für Konfrontationen in diesem Bereich stärken wollen.

Die Seminare werden häufig nachgefragt, so dass es zu einer langen Vorlaufzeit kommen kann. Bitte fragen Sie deswegen frühestmöglich an.

Honorarkosten pro Tag: 1100€ (zzgl. Anreise und ggf. Übernachtungskosten für zwei Referent*innen)

Inhalte der Fortbildung

Die Formen und Themen mit denen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im Alltag von Kita, Hort, Schule oder Jugendamt mit alltagsrassistischen aber auch „Neu Rechten“ Erscheinungsformen konfrontiert sein können, sind unterschiedlich. Sie eint die Frage, was solche Haltungen oder gar eine Zugehörigkeit zu einer extrem rechten Szene mit Kindern in diesen Familien macht und wie sie sich professionell gegenüber den Familien verhalten sollen.

Mit dieser Fortbildung möchten wir Fachkräfte in ihrer Handlungssicherheit bestärken. Anhand von konkreten Fallbearbeitungen werden praxisnahe Möglichkeiten einen rechtsextremen Familienzusammenhang zu erkennen, darauf zu reagieren und sich gegebenenfalls Unterstützung zu suchen, erarbeitet.

Inhalte im Einzelnen:

  • Rechtsextremismus als Herausforderung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe/ in pädagogischen Einrichtungen
  • Aufwachsen in der extremen Rechten
  • Fragen von Kindeswohlgefährdung im Kontext extrem rechter Familien
  • Handlungsoptionen im Fall der Fälle

Weiterbildung „Beratung im Kontext Rechtsextremismus und Familie“

Allgemeine Informationen

Umfang

Die Weiterbildung umfasst vier Module á 3 Tage (insgesamt 12 Seminartage). Der Veranstaltungsort ist das LidiceHaus in Bremen und online. Die Weiterbildung wird mit einem Zertifikat abgeschlossen, dass die erworbenen Kompetenzen umfasst.

Zielgruppen

Die Weiterbildung richtet sich an zwei verschiedene Personengruppen: 1. Personen, die sich beruflich mit dem Bereich Rechtsextremismus befassen und Beratungsarbeit mit Familien im Themengebiet anbieten wollen. 2. Fachkräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die mit extrem rechten Familien konfrontiert sind oder sich für Begegnungen mit extrem rechten Personen in ihrem Arbeitsfeld stärken wollen.

Kosten und Turnus

Die Kosten für die Teilnahme betragen 1500€, für Selbstzahler*innen wird ein günstigerer Satz angeboten. Sprechen Sie uns hierfür gerne an.

Die Weiterbildung „Beratung im Kontext Rechtsextremismus und Familie“ wird alle zwei Jahre angeboten.

Inhalte der Weiterbildung

In der Beratung von Angehörigen im Kontext Rechtsextremismus stehen wir oft vor Fragen: Wie steht es um Nähe und Distanz zwischen den Angehörigen? Wie verhält sich das Umfeld? Was geschieht eigentlich mit Kindern in extrem rechten Familien? In unserer Weiterbildung lernen die Teilnehmenden auf die steigende Beratungsnachfrage im Themenzusammenhang Rechtsextremismus und Familie bedarfsgerecht zu reagieren und Wege praktikabler Beratungskonzepte zu entwickeln und anzubieten. Sie erhalten Hintergrundinformationen zu Themen von Sozialisation und Familie im Kontext der extremen Rechten, sowie juristische Grundlagen zu Fragen von Kindeswohlgefährdung vermittelt. Außerdem werden erste Schritte der Systemischen Beratung vorgestellt und können eingeübt werden.

  • Modul 1: Fachliche Grundlagen der Themengebiete Rechtsextremismus und Familie
  • Modul 2: Gender und Rechtsextremismus in Theorie und Praxis/ Einstieg in die Beratungsarbeit
  • Modul 3: Juristische und pädagogische Grundlagen und Fragen von Kindeswohlgefährdung
  • Modul 4: Systemische Beratung in Familiensystemen

In der Weiterbildung wird mit Vorträgen und Inputbeiträgen in die Themen eingeführt. Durchgeführt werden die Module von verschiedene externen Referent*innen sowie die Referent*innen aus der Fachstelle Rechtsextremismus und Familie. Die Inhalte werden auch auf die Bedürfnisse und Vorkenntnisse der Teilnehmenden abgestimmt. Daher kann die Durchführung im Einzelnen abweichen.

Daneben werden Arbeitsgruppen, Simulationen und Übungen angeboten. Im Zentrum steht das Einüben und Trainieren von Beratungskompetenzen in reflektierten Fallübungen in Kleingruppen für die Beratung von Familien und Angehörigen, sowie die Beratung von Fachkräften im Umgang mit rechtsextremen Familien und ihren Kindern.

Für weitere Informationen sowie für die Anmeldung schreiben Sie uns gerne eine Email.

Kompetenz und Professionalität: Diskriminierungssensibel beraten

Allgemeine Informationen

Umfang

Die Fortbildung umfasst drei Seminartage. Der Veranstaltungsort ist das LidiceHaus in Bremen. Die Fortbildung wird mit einem Zertifikat abgeschlossen, dass die erworbenen Kompetenzen umfasst.

Zielgruppen

Das Seminar wird angeboten für Mitarbeitende der Rechtsextremismusprävention und/ oder Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, die im Themenfeld Rechtsextremismus und Familie interessiert sind, einen Schwerpunkt haben oder Probleme wahrnehmen.

Teilnahmevoraussetzung sind Erfahrungen und Arbeitsschwerpunkte in der Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus und Familie.

Kosten und Turnus

Die Kosten für die Teilnahme betragen 350€, für Selbstzahler*innen wird ein günstigerer Satz angeboten. Sprechen Sie uns hierfür gerne an.

Die Fortbildung „Kompetenz und Professionalität: Diskriminierungssensibel beraten“ wird alle zwei Jahre angeboten.

Inhalte der Fortbildung

In unserer Arbeit sind wir mit der Lebenswelt unterschiedlichster Menschen konfrontiert. Ob wir der Vielfalt unserer Klient*innen gerecht werden, ob es uns gelingt, Klient*innen zu stärken, statt Ausgrenzungs- und Abwertungserfahrungen zu reproduzieren, das hängt auch davon ab, welche „Brille“ wir jeweils im Kontakt aufhaben. Glauben wir an Ressourcen, meinen wir es besser zu wissen, akzeptieren wir eigene Wege der Klient*innen, kennen wir unsere eigenen Standpunkte und haben einen reflektierten Umgang damit, erkennen wir Schilderungen von Diskriminierungserfahrungen, wissen wir, wie wir reagieren können?

Als Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind wir aufgefordert, uns selbst nicht diskriminierend zu verhalten und die Beratungsnehmenden z.B. auch hinsichtlich erlebter Diskriminierungen gut zu beraten. Ganz entscheidend hat die Ausgestaltung und Wirkung des Beratungskontakts aber mit uns selbst zu tun.

Wir wollen die bestmöglichen Angebote für unsere Klient*innen machen. Diskriminierungssensibilität innerhalb des eigenen Beratungshandelns ist ein Merkmal von Professionalität. Dieses Seminar bietet die Möglichkeit einer zusätzlichen Qualifizierung im Themenbereich Diskriminierung und Beratung im Kontext Rechtsextremismus. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle zielt auf die Stärkung eines verantwortungsvollen und professionellen Handelns als Fachkraft.

Für weitere Informationen sowie für die Anmeldung schreiben Sie uns gerne eine Email.